GEGENWART
Zwischen Leipzig und Dresden, nahe der Muldestadt Grimma, liegt in der mittelsächsischen Hügellandlandschaft das Dorf Prösitz. Geprägt wird das Leben in der 80-Seelen-Gemeinde seit 20 Jahren auch durch die Aktivitäten des Vereins Künstlergut Prösitz. Ein aus der Mitte des 19. Jahrhunderts stammender Dreiseithof wird Schritt für Schritt durch den Verein nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten ausgebaut.
Wohnräume, Ateliers und Werkstatt sind entstanden und stehen für die künstlerische Arbeit zur Verfügung. Das Künstlergut Prösitz hat sich eine in Deutschland und vielleicht auch aus internationaler Sicht einmalige und unverwechselbare Aufgabe gestellt, indes es jungen Bildhauerinnen mit Kindern Arbeitsmöglichkeiten bietet und Öffentlichkeitsangebote macht. Damit ergeben sich aber auch eine Reihe von komplexen Anforderungen funktioneller, sozialer und finanzieller Art:
- Werkstätten mit flexiblen Möglichkeiten, von Papierarbeiten bis zu schwerer Plastik (max. 3t) und unterschiedlichen Materialien wie Metall, Stein, Ton, Holz, Weidenruten u.a.m.
- Bemühungen um Künstlerförderung (in Form von Stipendien während der alljährlichen Symposien, auch im EU-Rahmen)
- soziale Leistungen, z.B. Kinderbetreuung während der Symposien und Arbeitsaufenthalten
- Kunstvermittlung in öffentlichen und privaten Einrichtungen (Kurse)
- Realisierung von Kunstobjekten im öffentlichen Raum
- Nutzung und Erhalt eines denkmalgeschützten mittelsächsischen Dreiseithofes als Wohn- und Arbeitsstätte (in diesem Rahmen auch Auszeichnung mit dem Julius-H.-W.-Kraft-Preis)
- öffentliche Ausstellungen (bundesweit), und »Tage der offenen Tür«
- Plenairs für Frauen, Wandergesellen und Freigänger
- Kooperation mit anderen Kulturträgern (Schulen, BBK, GEDOK, Landesverbände Künstlerhäuser, Via Regia und Bildende Kunst Sachsen)
- enge Zusammenarbeit mit den Behörden in Stadt, Land und Bund
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